- in 15% ist aufgrund der Schwere eine medikamentöse dermatologische Therapie indiziert
- durch unsachgemäße Ernährung (Milchprodukte, Kohlenhydrate mit hohem glykämischen Index) kann die Akne verschlechtert werden
- die Behandlung soll das Auftreten von Narben verhindern
- für entzündliche Verlaufsformen sind topische Kombinationspräparate (Benzoylperoxid in Kombination mit Clindamycin oder Adapalen) die Therapie der ersten Wahl
- kommt es unter einer optimalen äußerlichen Behandlung nach circa 3-6 Monaten zu keinem befriedigenden Ansprechen, ist die orale Gabe von Isotretinoin indiziert
Epidemiologie
Die Akne kommt zwar in allen Altersgruppen, bei Neugeborenen (Acne neonatorum) und auch bei Erwachsenen jenseits der 40er (Acne tarda) vor, zeigt jedoch ihren Häufigkeitsgipfel eindeutig in der Adoleszenz. Akne hat in den letzten Jahren in Ländern mit einem westlichen Lebensstil an Häufigkeit zugenommen. Die Erkrankung verläuft in vielen Fällen leicht und nur über einen kurzen Zeitraum. Eine behandlungsbedürftige Akne besteht bei etwa 15% der Jugendlichen, wobei Jungen in etwa gleich häufig wie Mädchen erkranken. Schwere Verläufe wie die Acne conglobata werden jedoch häufiger beim männlichen Geschlecht beobachtet.