Aktinische Keratose
Eine aktinische Keratose (auch solare Keratose genannt) ist eine Hautverhornung, die entsteht, wenn sich bestimmte Hautzellen (Keratinozyten) aufgrund dauerhafter intensiver UV-Strahlung krankhaft verändern und vermehren.
Früher trat die aktinische Keratose vorwiegend im höheren Lebensalter (ab 50 Jahren) auf, weshalb man sie auch senile Keratose nennt. Mittlerweile sind jedoch zunehmend jüngere Menschen ab dem 30. Lebensjahr von diesen Hautveränderungen betroffen. Als verantwortlich hierfür gelten veränderte Freizeitgewohnheiten wie häufiges Sonnenbaden und Besuche in Solarien.
Aktinische Keratosen können in eine bestimmte Form von hellem Hautkrebs übergehen: in das sogenannte Spinaliom oder Plattenepithelkarzinom. Die aktinische Keratose gilt als Vorstufe dieses Hautkrebses (Präkanzerose) beziehungsweise sogar als dessen Frühstadium (Carcinoma in situ). Daher ist es wichtig, es gar nicht zur Entstehung dieser Hautkrebsvorstufe kommen zu lassen.
Um zu verhindern, dass aktinische Keratosen entstehen, ist zu starke UV-Bestrahlung zu vermeiden. Liegt bereits eine aktinische Keratose vor, ist eine schnelle Behandlung ratsam, um ihrem Übergang in ein Spinaliom vorzubeugen. Hierzu stehen mehrere wirksame Methoden zur Verfügung: Eine aktinische Keratose lässt sich herausschneiden (Exzision) oder herausschaben (Kürettage), durch Kältetherapie (Kryotherapie), Lasertherapie oder photodynamische Therapie und auch durch verschiedene lokal angewendete Wirkstoffe (wie Diclofenac, Fluorouracil oder Imiquimod) erfolgreich behandeln.