Bei einer Pigmentstörung ist die Bildung von Farbpigmenten gestört, sodass die Haut stärker (Hyperpigmentierung) oder schwächer (Hypopigmentierung, Depigmentierung) gefärbt ist als normal.
Die Ursachen für die Abweichungen der Hautfarbe sind je nach Form der Pigmentstörung unterschiedlich. Dabei können sowohl erblich bedingte Faktoren als auch äußere Einflüsse auf die Haut wie Kälte, Wärme, Druck, Reibung, Kosmetika oder bestimmte Medikamente eine Rolle spielen. Für eine Pigmentstörung können zudem hormonelle Veränderungen verantwortlich sein.
Die bei einer Pigmentstörung auftretenden Symptome sind sehr unterschiedlich: Die typischen Farbveränderungen können sich in ihrer Größe, Symmetrie, Ausprägung und Farbe stark unterscheiden. Bei manchen Pigmentstörungen bleiben sie auf bestimmte Körperstellen begrenzt; manchmal kann auch die gesamte Haut von der Pigmentstörung betroffen sein.
Bei einer Pigmentstörung ist die natürliche Färbung der Haut infolge einer gestörten Bildung von Farbpigmenten verändert.
Für die Pigmentierung der Haut sind bestimmte Zellen in der Oberhaut (Epidermis), die Melanozyten, zuständig: Diese Zellen geben der Haut ihre individuelle Farbe. Sie bilden – angeregt durch die Sonneneinstrahlung – das bräunliche Pigment Melanin und sorgen somit für eine natürliche Färbung der Haut. Das Melanin verhindert, dass schädliches UV-Licht in tiefere Hautschichten eindringt. Liegt eine Pigmentstörung vor, ist die Bildung der Farbpigmente örtlich oder auch flächendeckend gestört, sodass es an den jeweiligen Stellen zu einer Farbveränderung der Haut kommt. Pigmentstörungen können in folgenden Formen auftreten:
• Melaninüberschuss (Hypermelanose)
Die Haut ist stärker gefärbt als normal: Die Pigmentstörung hat die Form einer sogenannten Hyperpigmentierung.
• Melaninmangel (Hypomelanose)
Die Haut ist schwächer gefärbt als normal: Bei der durch Hypopigmentierung gekennzeichneten Pigmentstörung ist der Melaningehalt in der Haut vermindert, bei der Depigmentierung fehlt das Melanin völlig.